Fälschung von Ozempic bestätigt
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Nach den jüngsten Berichten, dass gefälschte Chargen von Ozempic® auf den Markt gelangt sein könnten, hat das Arzneimittelkontrolllabor (Official Medicines Control Laboratory - OMCL) des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA, Karlsruhe) festgestellt, dass die verdächtigen Chargen von Ozempic® Fertigpens Insulin Glulisin anstelle des angegebenen Wirkstoffs Semaglutid enthielten.
Ozempic® ist ein Arzneimittel, das für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen ist, sich aber auch zu einem beliebten Mittel zur Gewichtsreduktion entwickelt hat. Diese Off-Label-Verwendung zur Gewichtsreduktion hat derzeit zu Engpässen in der legalen Lieferkette geführt, was es zu einem bevorzugten Ziel für Fälschungen macht. Seit Oktober 2023 haben die Behörden mehrerer Länder Warnungen vor gefährlichen gefälschten Versionen von Ozempic®-Pens herausgegeben, deren Verwendung lebensbedrohliche Folgen haben kann, darunter hypoglykämischer Schock und Koma.
Mittels Flüssigchromatographie gekoppelt mit hochauflösender Massenspektrometrie (LC-HRMS) und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) konnte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe nun nachweisen, dass die Injektionslösung in den mutmaßlich gefälschten Fertigspritzen (PFS) den Wirkstoff Insulin Glulisin enthält und nicht Semaglutid, den Wirkstoff in Ozempic®.
Weitere Informationen finden Sie im EDQM Newsroom.